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Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen

Der richtige Anstoss

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KREIS ALTENKIRCHEN. Gute Nachrichten für die Region Altenkirchen – Westerwald: eine Fördersumme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Höhe von 2,44 Mio. Euro wird für das Transformationsnetzwerk TraForce in die Region fließen. Das Netzwerk hat die Aufgabe, die Transformation der regionalen Zulieferbetriebe in der Automobilbranche zu begleiten und die Region zukunftsfähig zu machen. Die Verantwortlichen stellten nun gemeinsam mit Landrat Dr. Peter Enders das Projekt TraForce der Presse vor.

„In dieser herausfordernden Zeit ist die Förderzusage des Bundes eine sehr positive Nachricht für die Region“, so die einhellige Meinung des Konsortiums aus der Technologie-Institut für Metall und Engineering GmbH (TIME, Wissen), der IG Metall Betzdorf und der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. Die drei Partner hatten gemeinsam unter der Federführung des Technologie-Instituts TIME beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den Förderantrag im Rahmen der Förderrichtlinie „Regionale Innovationscluster zur Transformation der Fahrzeugindustrie“ gestellt. Das TIME wird die Federführung während der Projektlaufzeit, die bis zum 30. Juni 2025 dauert, übernehmen. Die Region Altenkirchen-Westerwald ist die einzige in Rheinland-Pfalz, die im Rahmen des genannten Programms gefördert wird.

Der Landkreis Altenkirchen gehört laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zu den besonders von dem Wandel in der Automobilindustrie betroffenen Regionen Deutschlands. Dieser Wandel wird insbesondere durch den Umstieg von der Verbrenner-Technologie zu alternativen Antriebsformen sowie durch die Digitalisierung vorangetrieben.

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Freuen sich über die Förderzusage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für das Transformationsnetzwerk TraForce (von links nach rechts): Lars Kober, Leiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, Landrat Dr. Peter Enders, Dr. Ralf Polzin (Geschäftsführer TIME), Alexander Schweitzer, Arbeits- und Transformationsminister des Landes Rheinland-Pfalz, und Uwe Wallbrecher, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Betzdorf. (Foto: Kreisverwaltung)

 

Im Kreis Altenkirchen ist der Anteil der Zulieferer mit Abhängigkeit vom konventionellen Antriebsstrang mit über 56% besonders groß. „Ziel des Netzwerks TraForce ist es, die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen, die Beschäftigten mitzunehmen und neue Wertschöpfung zu generieren. Das Transformationsnetzwerk soll dabei die Rolle des Impulsgebers, Unterstützers und Koordinators übernehmen“, erklärt Dr. Ralf Polzin, Geschäftsführer des TIME.

Einen Slogan habe man auch schon gefunden: „Wir schweißen die Region zusammen“. Die Schweißtechnik sei ein zentrales Alleinstellungsmerkmal der Region Altenkirchen-Westerwald, stellt der Geschäftsführer des TIME fest. Von den über 1.200 regionalen Unternehmen aus den schweißnahen Bereichen Metallerzeugung, Metallerzeugnisse, Maschinenbau, Fahrzeugbau sowie Maschinenreparatur finde sich ein Großteil in der automobilen Wertschöpfungskette wieder, so Ralf Polzin. Dabei sei die Konzentration von Unternehmen, die sich mit Schweißtechnik auseinandersetzen, in der 50-km-Umkreisregion dreimal so hoch wie im Durchschnitt Deutschlands.

"Es geht um die Zukunftsfähigkeit der Region"

Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, betont, dass die Unternehmen aufgrund der Transformation in der Automobilindustrie vor großen Herausforderungen bezüglich der technologischen, ökologischen und insbesondere ökonomischen Zukunftsfähigkeit stehen würden. „Es ist daher zwingend erforderlich, auf regionaler Ebene Instrumente, Prozesse und Lösungen zu entwickeln, die dazu führen, einen Strategiewechsel auf mehreren Ebenen einzuleiten, der von allen relevanten Akteuren und Institutionen, also Unternehmen, Beschäftigten, Gewerkschaften, Politik, Behörden, Kammern und Verbänden, getragen wird“, so Kober. Schließlich gehe es um die Zukunftsfähigkeit der Region. Die Arbeitsplätze sollen in der Region gehalten und zukunftsfähig gemacht werden. Daher setzte man von Anfang an auf einen sozialpartnerschaftlichen Schulterschluss. So war die IG Metall als Mitinitiator von Beginn an Konsortialpartner. Dazu erklärt Uwe Wallbrecher, 1. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Betzdorf: „Das Transformationsnetzwerk soll helfen, die Beschäftigten und die Unternehmen auf die Transformation der Branche vorzubereiten, sodass sie diese gestalten können. Die Qualifizierung der Beschäftigten für neue Aufgaben und Tätigkeiten spielt dabei eine zentrale Rolle.“

Wie wichtig eine Anpassung der Qualifikationen ist, hob auch Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer hervor: „Weiterbildung war schon immer wichtig, aber in der Transformation bekommt sie noch einmal eine neue Bedeutung, sowohl für die Betriebe als auch für die Beschäftigten. Denn nur mit den passenden Qualifikationen werden wir den Wandel erfolgreich gestalten können“, so der Minister. Hierbei können regionale Netzwerke wie TraForce wichtige Impulse setzen, um die Transformation vor Ort zu begleiten und die Region zukunftsfähig aufzustellen. Daher unterstütze das Land auch künftig die Arbeit des Netzwerks, so etwa auch mit Hilfe der zu Jahresbeginn gestarteten Transformationsagentur Rheinland-Pfalz.

Wichtig ist den Projektbeteiligten, dass während der Projektlaufzeit Strukturen entwickelt und etabliert werden, die auch nach dem geförderten Projektzeitraum, also nach Mitte 2025, eine Fortführung ermöglichen. Zu diesen Strukturen soll gehören, dass die regionale Vernetzung gestärkt sowie Wissensvermittlung und Wissenstransfer ausgebaut werden. Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden dabei ebenfalls zentrale Rollen spielen.

 

Dank an die UnterzeichnerInnen der Absichtserklärung (Letter of intent)

Der besondere Dank der Projektverantwortlichen gilt den Akteuren, die im Rahmen der Antragstellung bereits eine Absichtserklärung (Letter of intent) unterzeichnet hatten und damit zum Erfolg des Antrags beigetragen haben.

 

Region kreisübergreifend zukunftsfähig machen

Die Arbeit des Transformationsnetzwerks TraForce umfasst ausdrücklich nicht nur den Kreis Altenkirchen. Das heißt, auch Unternehmen und Akteure aus den Nachbarkreisen Westerwald und Neuwied, aber auch aus den Nachbarkreisen in NRW sind ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen. „Wir möchten ein starkes und breites Netzwerk aufbauen, um die gesamte Region kreisübergreifend zukunftsfähig zu machen“, betont Ralf Polzin. Auch Ländergrenzen dürften hier keine Rolle spielen.

 

MitarbeiterInnen für die Projektarbeit gesucht

Die 100%-Förderung in Höhe von 2,44 Mio Euro verpflichte nun auch zum Erfolg, so die Projektverantwortlichen. Für den Aufbau und die Arbeit des Transformationsnetzwerks TraForce werden noch mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unterschiedliche Aufgaben gesucht. Arbeitsort wird Wissen/Sieg sein, aber auch Homeoffice ist möglich. Die ausgeschriebenen Stellen findet man unter: www.time-rlp.de/ueber-uns/karriere/.

Interessenten können sich bei Dr. Ralf Polzin melden unter: Tel.: 02742 912720 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Auch Unternehmen, die im Netzwerk mitarbeiten möchten, können sich gerne melden.

 

Transformationsnetzwerk TraForce – Ansprechpartner sind:

Dr. Ralf Polzin
Geschäftsführer der Technologie-Institut für Metall und Engineering GmbH
Koblenzer Str. 43
57537 Wissen
Tel.: 02742 912720
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Lars Kober

Leiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen
Parkstr. 1
57610 Altenkirchen
Tel.: 02681 813901
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Uwe Wallbrecher

IG Metall Betzdorf
1. Bevollmächtigter, Kassierer und Geschäftsführer
Wilhelmstraße 18
57518 Betzdorf

Tel.: +49(2741) 976115
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Der besondere Dank der Projektverantwortlichen gilt den Akteuren, die im Rahmen der Antragstellung bereits eine Absichtserklärung (Letter of intent) unterzeichnet hatten und damit zum Erfolg des Antrags beigetragen haben:

Agentur für Arbeit Neuwied

Agentur für Arbeit Montabaur

BBS Betzdorf-Kirchen, Kirchen

DGB Region Koblenz

Fahrzeug-Initiative Rheinland-Pfalz e.V., Kaiserslautern

IHK Koblenz

Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, Mainz


Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied GmbH, Neuwied

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH, Montabaur

Böhmer Maschinenbau GmbH, Steinebach

DALEX GmbH & Co.KG, Wissen (Sieg)

EPG Pausa GmbH, Eichelhardt


InnoFriction GmbH, Hamm (Sieg)

Schäfer Ausstattungssysteme GmbH, Betzdorf

S&P Federnwerk GmbH & Co. KG, Nisterau

Stahlverarbeitung Weitefeld GmbH, Weitefeld

Wezek GmbH, Steinebach

Ihre Ansprechpartner

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 Lars Kober

 (Dipl.-Verwaltungsbetriebswirt)

 Leiter Wirtschaftsförderung

 Tel. +49 (0)2681 81-3901
 lars.kober@kreis-ak.de

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