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Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen

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ALSDORF/ KREIS ALTENKIRCHEN. Die Digitalisierung von Betriebsprozessen ist eine wichtige Grundlage für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Aber wie finden Unternehmen den Einstieg und wie spart man schließlich durch die Digitalisierung Energie- und Produktionskosten? Darum ging es beim Zukunftsforum, zu dem die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen gemeinsam mit der Köhler GmbH in das Unternehmen nach Alsdorf eingeladen hatte. Die Firma Köhler hat sich auf mobiles Equipment für die Lebensmittelbranche spezialisiert und beschäftigt 43 Mitarbeiter.

Auch wenn es um das Thema „Digitalisierung“ und deren Vorteile ging, wurde an dem Abend schnell klar: beim ersten Zukunftsforum der Wirtschaftsförderung in Präsenz freuten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den persönlichen Kontakt und tauschten sich endlich wieder analog und nicht nur digital aus.

Welche Vorteile die Digitalisierung von Prozessen in der Produktion hat, erklärten Markus Groß (Kaufmännischer Leiter) und Nico Reim (Betriebsleiter) von der Köhler GmbH und Ekkehard Schneider, Geschäftsführer der Werit Kunststoffwerke GmbH Altenkirchen. „Uns ist es wichtig, mit Köhler und Werit zwei erfolgreiche Digitalisierungs-Beispiele von Unternehmen mit unterschiedlichen Betriebsgrößen aufzuzeigen“, so Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen.

Was bei beiden Vorträgen deutlich wurde: man muss mit einem überschaubaren Bereich starten, schrittweise vorgehen und die Belegschaft mitnehmen. „Außerdem muss man sich klar machen, dass die Digitalisierung ein kontinuierlicher Prozess ist und nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt endet“, betonte Ekkehard Schneider.

Markus Groß und Nico Reim von der Köhler GmbH berichteten von der Vernetzung der Maschinen miteinander. „Dadurch entsteht eine Transparenz über Ist- und Soll-Zustände, die Kontrolle über Produktionszeiten und –kosten schafft“, stellte Markus Groß fest. Zudem könnten nun Energieverbräuche ausgewertet und überwacht werden. Ziel ist, durch die Vernetzung und Überwachung der Maschinen ein Spitzenlast-Management einzuführen, durch das Energiekosten reduziert werden können.

Ekkehard Schneider berichtete, wie man durch Retrofit (Anpassung von Bestandsmaschinen zur Nutzung digitaler Anwendungen) zu einem digitalen Shopfloor Management kommen kann und damit deutlich mehr Transparenz über die Produktionsabläufe erhält. Dies ermöglicht dem Unternehmen Werit, das mit rund 600 Mitarbeitern an elf Standorten in Europa Industrieverpackungen sowie innovative Kunststoffprodukte produziert, Prozesse zu optimieren und damit auch Kosten zu reduzieren.

„Letztlich geht es beim Shopfloor Management darum, die Produktionsfaktoren sinnvoller und effizienter einzusetzen“, fasste Lars Kober zusammen. Ekkehard Schneider wies darauf hin, wie wichtig es sei, die Mitarbeiter in allen Ebenen des Unternehmens „mitzunehmen“ und ihnen klar zu machen, dass durch die Digitalisierung keine Arbeitsplätze wegfallen würden, sondern diese zu einer kontinuierlichen Verbesserung führe und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gewährleiste. „Durch die Transparenz der Produktionsprozesse sind jetzt alle Mitarbeiter auf dem gleichen Informationsstand, so dass schneller Entscheidungen getroffen werden können. Planänderungen können einfacher umgesetzt werden“, so Ekkehard Schneider.

Rundgang bei Gastgeber Köhler GmbH

Nach den Vorträgen stellte Michael Köhler, Geschäftsführer der Köhler GmbH, das Unternehmen bei einem Rundgang vor. Die Köhler GmbH entwickelt und produziert u.a. Servier-/Transportwagen, Arbeitstische und Regalwagen für Backbetriebe, die Systemgastronomie, Großküchen und den Lebensmitteleinzelhandel. Das Unternehmen wurde 1969 gegründet und zog 2012 von Herdorf nach Alsdorf. Seitdem ist die Köhler GmbH kontinuierlich gewachsen.

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Beim Zukunftsforum der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen wurden erfolgreiche Beispiele für betriebliche Digitalisierung vorgestellt. Auf dem Foto von links nach rechts: Ekkehard Schneider (Geschäftsführer Werit GmbH), Lars Kober (Leiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen) und von der Köhler GmbH Markus Groß (Kaufmännischer Leiter), Michael Köhler (Geschäftsführer) und Nico Reim (Betriebsleiter).  Foto: Iris Scharenberg-Henrich (Kreisverwaltung)

Mehr über die Köhler GmbH in Alsdorf erfahren Sie hier.

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