(Stand: Oktober 2023)
Die Breitbandinitiative im Landkreis Altenkirchen wird federführend durch die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen betreut. Die Ausbauprojekte werden in enger Absprache mit den Kommunen, der Politik, der Wirtschaft und den projektbezogenen Kooperationspartnern realisiert.
Im Jahr 2017 konnte der Landkreis Altenkirchen als einer der ersten Landkreise in Rheinland-Pfalz die Fördermittel von Bund und Land zum Ausbau der Breitbandversorgung akquirieren. Insgesamt wurden durch die Unterstützung der Fördergeldgeber Bund und Land mehr als 14,5 Mio. EUR in den Ausbau der digitalen Netzinfrastruktur im Landkreis Altenkirchen investiert.
Im November 2019 wurde das damalige kreisweite FTTC-Breitbandprojekt (Fibre-to-the-curb), welches eine flächendeckende Versorgung aller Haushalte im definierten Ausbaugebiet mit Datenübertragungsraten von mindestens 30 Mbit/s (bzw. 50 Mbit/s) sicherstellt, offiziell abgeschlossen.
Im Sommer 2019 startete zudem das kreisweite FTTB-Schulausbauprojekt (Fibre-To-The-Building), dass den Ausbau von 38 Schulstandorten mit direkten Glasfaserhausanschlüssen umfasst. Der direkte Anschluss über Glasfaserkabel bildet die technische Grundvoraussetzung für Mindestbandbreiten von 30 MBit/s pro Klassenzimmer. Der FTTB-Schulausbau konnte Anfang 2021 deutlich vor dem geplanten Realisierungstermin fertiggestellt werden. Die Signalverteilung innerhalb der Schulen wird von diesen selbstständig vorgenommen.
Fibre to the Curb, kurz FTTC, steht für Glasfaser bis zur Grundstücksgrenze. In dieser Ausbaustufe werden Glasfaserkabel bis zu dem sogenannten Kabelverzweiger (KVZ), den "grauen Kästen" gelegt. Auf der "letzten Meile", vom KVZ bis in die Haushalte, wird weiterhin das altbekannte Kupferkabel genutzt. Im KVZ selbst ist eine aktive Technik verbaut, welche das Signal von Glasfaser auf Kupfer, bzw. von Kupfer auf Glasfaser, umsetzt. Diese Technik ermöglicht Downloadgeschwindigkeiten bis zu maximal 250 Mbit/s, verliert allerdings an Leistung, je weiter der Endverbraucher vom KVZ entfernt wohnt. (Foto: Stadt Heidelberg) |
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Fibre to the Curb, kurz FTTB, steht für Glasfaser bis zum Gebäude. In dieser Ausbaustufe werden die Glasfaserkabel vom KVZ bis zum Gebäude verlegt. Das Glasfaserkabel endet am Anschlusspunkt Linientechnik (APL) oder Hausübergabepunkt (HÜP), sprich dem letztendlichen Anschluss des Endverbrauchers, welcher sich meist im Keller befindet. Im weiteren Verlauf im Haus wird nunmehr wieder die Kupfertechnik genutzt, welche das Signal bis in Wohnungen führt. In der Wohnung selbst wird ein Integrated Acces Device (IAD), meist als Router bekannt, angeschlossen. (Foto: Stadt Heidelberg) |
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Fibre to the Home, kurz FTTH, steht für Glasfaser bis in die Wohnung. In dieser Ausbaustufe ist der gesamte Weg der Verkabelung mit Glasfaser geführt. Diese Ausbaustufe ermöglicht Geschwindigkeiten bis zu 1.000 Mbit/s. (Foto: Stadt Heidelberg) |
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Im nächsten Ausbausschritt beabsichtigt der Kreis Altenkirchen, mithilfe von Bundes- und Landesfördermitteln einen flächendeckenden Gigabitausbau bis 2028 zu erreichen. Alle bewohnten Adressen und Unternehmen, die nicht bereits über einen gigabitfähigen Anschluss verfügen (Kabel oder Glasfaser), sollen innerhalb der nächsten Jahre mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden.
Dies betrifft knapp 8.500 Adressen im Kreis Altenkirchen. Alle übrigen Adressen sind bereits mit einem gigabitfähigen Anschluss versorgt oder werden in den nächsten drei Jahren eigenwirtschaftlich durch ein Telekommunikationsunternehmen ausgebaut. Weitere Informationen über den eigenwirtschaftlichen Ausbau finden Sie hier.
Die Projektvorbereitungen haben bereits begonnen und Anfang Oktober wurde der notwendige Antrag beim Bund eingereicht.
Fördergebiet Landkreis Altenkirchen
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INFORMATIONEN ZUM FTTB-SCHULPROJEKT (abgeschlossen) : Hier geht's zur Ausbaukarte. |
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